Pfingstlager Jungpfadfinder 2022

Jupfi-Pfingstlager 2022


Jupfi-Pfingstlager 2022 Großzerlang

Was haben Obelix, die Jupfis, ein ziemlich pompöser Lagerbau und ein viertägiges Abenteuer gemeinsam? Tatsächlich eine ganze Menge: Für das Pfingstlager 2022 ging es Freitagnachmittag für die Jungpfadfinderstufe (check) nach Großzerlang. Hier wurden wir von Asterix, Obelix (check) Miraculix, Verleihnix, Metusanix und vielen weiteren begrüßt und gemeinsam errichteten wir unser gallisches Dorf. Bis spät in die Nacht wurden Heringe in den Boden gehämmert, Dächer hochgezogen und Zelte abgespannt. Mit Hilfe von Jurten, Superjurten, Kothen und einem gut gefüllten Essenszelt sollten wir uns die nächsten Tage vor den Rövern zu verteidigen wissen. Der nächste Morgen begann mit einem ausgezeichneten Frühstück - Wildschweine sind übrigens out, der moderne Gallier beginnt den Tag mit Früchtemüsli und belegten Broten. Den Vormittag nutzten wir für das Training gallischer Fähigkeiten, die da wären: Bötchen bauen, Hinkelsteine werfen, Lagerfeuersongs schreiben, Halstuchknoten knüpfen, Pfeil und Bogen schnitzen und aus altem Kaffeesatz die Zukunft lesen. Die Befestigung der Dorfmauern war jedoch von besonderer Wichtigkeit. Hierfür errichteten einige unserer stärksten Jupfi-Gallier ein beeindruckendes Stadttor, wofür es nur drei Dinge brauchte: Stämme, Seile und keine Höhenangst (pompöser Lagerbau: check). So blieb das Dorf auch nachmittags vor den Rövern beschützt, während wir uns nach getaner Arbeit am See vergnügten. Das Wetter blieb weiterhin sonnig und heiter, ganz genau so, wie wir es morgens im Kaffeesatz gelesen hatten. Während sich der Tag langsam dem Ende neigte, versammelten wir uns alle am Lagerfeuer, schlürften Tschai und sangen Pfadfinderlieder und erst, als das gallische Dorf nur noch vom Mondlicht erleuchtet wurde, ging es für die Jupfi-Gallier ins Bett. Den Schlaf würden sie für den morgigen Tag brauchen. Als Asterix am nächsten Morgen erwachte, spürte er bereits, dass Gefahr in der Luft lag. Das gallische Dorf wurde zusammentrommelt und gemeinsam wurde beraten, was im Falle eines Angriffs der Röver zu tun sei. Alle waren sich einig: Der Zaubertrank musste her. Da Miraculix hauptberuflich jedoch Zaubertränke braut und nicht für die Besorgung der Zutaten zuständig ist, mussten die Jupfi-Gallier diese Aufgabe erledigen. Quer über den Platz verteilt wurden Zutaten gesucht, gefunden, getauscht und schließlich zu einem quietschblauen Zaubertrank zusammengebraut. Nachdem die Wirkung des Zaubertranks eingesetzt hatte, war das Dorf nicht wiederzuerkennen. Die Jupfi-Gallier trotzten vor Kraft und Kampflust und jede*r war sich sicher: Ein Angriff der Röver würde so abgewendet werden können. (Anmerkung: Böse Zungen ließen verlauten, dass es sich bei dem Zaubertrank um Krümeltee mit Lebensmittelfarbe handelte und das passierte, was eben passiert, wenn Kinder eine viel zu große Menge Zucker zu sich nehmen. Aber lassen wir dies eine Legende bleiben.) Um einen kühlen Kopf für den Kampf zu wahren, hüpften die Dorfbewohner*innen noch einmal in den kalten See und dann war es auch schon so weit: Die Röver versammelten sich auf dem großen Platz und forderten das gallische Dorf zum alles entscheidenden Kampf heraus. Ein Kampf, den sie bereuen würden. Mit Wasserbomben und wildem Geschrei führten die Jupfi-Gallier erfolgreich ihr erstes Manöver aus. Den geschädigten Rövern blieb nur folgendes: Eine Runde Gallisch-Bulldog. Man munkelt, dass selbst den Zuschauer*innen die Knie schlotterten beim Anblick der Jupfi-Gallier die, komme was wolle, ihr Dorf würden verteidigen. Das Gallisch-Bulldog wurde gespielt und die Röver vernichtend geschlagen. Unter Applaus des Publikums zogen die siegestrunkenen Jupfi-Gallier in ihr Dorf zurück und waren sich sicher: Gemeinsam schaffen wir alles! Den letzten Abend genossen alle mit einem Lagerfeuer und Stockbrot und ließen die letzten Tage Revue passieren. Montag wurde in melancholischer Stimmung und mit mückenzerstochenen Beinen das Dorf abgebaut und gemeinsam fuhren wir zurück nach Berlin, im Gepäck viele neue Freundschaften, tolle Erfahrungen und die Erinnerung an ein großes Abenteuer (check).