Pfadi-Truppwochenende 2018
Trupp- woop- woop- Wochenende extrem.
Jenseits vom Großstadtlärm suchte die Pfadistufe am Wochenende vom 16.-17. Juni 2018 ihre Erholung. Bereits Wochen zuvor planten die Pfadis eigenverantwortlich ihre Ausfahrt. Das Essensteam erstellte, ganz nach den Wünschen junger Jugendlicher die Einkaufliste: (neben dem Abendbrot Reis mit Gemüse!!!) Nussnougatcreme, weißes Toastbrot und Unmassen an Süßigkeiten. Fynn, einer unserer Jüngsten übernahm die Verantwortung für 8 durstige Pfadfinder sowie zwei Leiter, er schnallte neben seinem üblichen Gepäck 19 Liter Wasser aufs Rad und füllte auf letztem Streckenabschnitt nochmal 15 Liter nach.
Wasser war auch unser Ziel: angekommen am Templiner See erkundeten die Pfadis das Gelände auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz. In Windeseile war dieser genehmigt. Wir danken den Brandenburger Bäderbetrieben. Ein Traum von Zeltplatz mit Seeblick und Toilette! Ein Traum, bis die Nacht kam…
Zuvor hüpften wir allerdings noch in den See und baggerten den halben Strand um. Livius schmeißt nach diesem Strandaufenthalt wohl die Schule und wird Baggerfahrer.
Nach dieser Anstrengung hatten wir alle riesigen Hunger. Während des Kochens wurden wir bereits ordentlich von den Stegen der Bootsanleger mit teils guter teils ziemlich schlechter Musik und Gegröle beschallt, was uns zunächst allerdings zu guter Laune verhalf. Als wir nach einem längeren Waldspaziergang zu unserem Zeltplatz zurückkamen, war immer noch Party. Die Pfadis putzten sich im Takt – woop- woop- die Zähne und tanzten in den Schlafsack. Nachtruhe und Naturerleben blieb uns höchstens in den Träumen, falls es überhaupt jemandem von uns gelang ein Auge zuzudrücken. Morgens gegen 4 oder 5 war Ruhe und nun glaubte der ein oder andere Pfadi vor Erschöpfung endlich schlafen zu können. Wären da nicht auch diese unfassbar fiesen dicken Mücken am Templiner See. ..tzzz tzzz.
Am nächsten Morgen schwangen wir uns nach Toastbrot mit Marmelade und Nutella gerädert auf unsere Räder. Zunächst trieb uns der Wille die Tour am Stück zurück zu radeln so einige Kilometer vorwärts, gegen später war es der plötzlich aufkommende Hunger. Die beiden Pfadileiter entschieden sich dazu, eine Runde Pommes oder Currywurst für alle auszugeben. Ob die Pfadis daraus gelernt haben, dass Toastbrot mit Marmelade eben kein guter Energiegeber ist, glaube ich kaum. Haben wir sie doch mit den Pommes dafür eher belohnt.
Mit neuer Energie radelten wir in einem zackigen Tempo nach Lichterfeld, wo uns in Mater Dolorosa kaltgestellter Kindersekt und eine Benjaminblümchentorte empfing. Herzlichen Dank an das Team: Verpflegung. Gemeinsam feierten wir, dass wir gut und heile wieder angekommen sind und waren uns einig, dass es – trotz Mucke und Mücke - eine sehr schöne Ausfahrt war.
Gut Pfad! Eure Pfadis aus Don Bosco.