Pfadis 2001 fettgrün

fettgrün - Die Bundesaktion der Pfadfinderstufe der DPSG


fettgrün

Start in Berlin

Am 18. Juli startete für unsere Pfadistufe das Sommerunternehmen fettgrün. Mit dem Lager in Berlin hat für die Pfadis nun endlich ihre Fahrt zu mehren Sommerlagern begonnen.

Mittwoch abend bauten die Pfadis - mit Hilfe zahlreicher Leiter - ihre Kothen auf dem berliner Lagerplatz auf.

Die Abendrunde vor der Bühne am Mittwoch

Die weitere Reise unsere Pfadis führt sie über Eggerrode (DV Magdeburg), Oberhausen nach Köln, wo die Hauptveranstaltung stattfindet.

Bericht

Warum nahmen wir als Pfaditrupp an Fettgrün teil. Ganz einfache Sache, der Trupp hatte in seiner derzeitigen Zusammensetzung noch keine große Aktion zusammen erlebt und das ist meiner Meinung nach eine der Wichtigsten Aktionen in der Pfadfinderei: Erlebnisse gemeinsam zu planen und durchzuführen. Dieses Unternehmen hat der Trupp und das Leitungsteam als Team durchgeführt. Natürlich gab es hin und wieder einige Durchhänger, aber alles in allem lief alles so, wie es sollte. Die Pfadis wurden sich der Aufgabe bewußt, für sich selbst und für den Trupp Verantwortung zu übernehmen. Richtig deutlich wird die Entwicklung zu mehr Verantwortung erst, wenn man sich den gesamten Prozeß ansieht. Zu Anfang, ca. ein ¾ Jahr zuvor herrschte noch wenig Überzeugung, das Fettgrün ein Unternehmen für unseren Trupp sein konnte. Lediglich die Rundensprecher und ein Leiter, dieses Dreierteam war auch zusammen auf der Vollversammlung 2000 in Frankfurt, waren Feuer und Flamme für dieses Wagnis und zur Not wären wir auch zu dritt gefahren. Jedoch schafften die Rundensprecher es innerhalb eines ¾ Jahres den gesamten Trupp, der immerhin an zwei verschiedenen Tagen Treffen hat, für das Unternehmen zu begeistern. Nun übernahmen alle Aufgaben, wie z.B. beim Gemeindfrühstück für Fettgrün zu helfen, oder Kuchen zu verkaufen. Alle waren nun vom fettgrünen Gedanken angesteckt und wollten einmal als Pfadis eine große Aktion miterleben. Zu Beginn der 10 Tage trafen wir uns auf dem Gelände in der Götzstraße, wo das Berliner Subcamp m.kulti stattfand. Hier verbrachten wir drei Tage um uns wieder aneinander zu gewöhnen und ein wenig auszuruhen für die kommenden "harten" Tage. Nachdem wir uns am Tage nach der Loveparade auf den Weg machten um zum Bahnhof Zoo zu kommen waren alle bereits reichlich müde. War wohl nichts mit Erholung. Die Tage waren lang und die Nächte zum schlafen kurz. Ein wichter Aspekt für die Verwirklichung der wachsenden Selbstverantwortung war für mich das fehlen von Verpflichtungen, wie z.B. immer zur selben Zeit aufstehen und Frühstücken. Mittagessenzeiten und eine verpflichtende Schlafenszeit. Ein Rythmus hatte sich schnell von allein eingefunden. Dieses lockere Verhalten hat der Gruppe einen immensen Schub gegeben. Absprachen wurden eingehalten und für die Verpflegung wurde im Großen und Ganzen auch gesorgt. Streß für mich als Leiter waren nur die Fahrten mit der Bahn, da ich mich nicht der Müdigkeit hingeben konnte, sondern immer hellwach sein mußte, um den richtigen Bahnhof nicht zu verpassen und die Pfadis zu wecken. Ab Oberhausen wußte ich, ich kann mich auf diese Truppe nun absolut verlassen, alles war eingespielt und sie haben gelernt, was Verantwortung heißt. Der Rest des Unternehmens fand dann in Köln bei der Hauptveranstaltung statt. Hier trafen wir viele Freunde wieder, die wir auf den anderen Lägern kennengelernt hatten. Es wurde viel geboten und es gab kaum Zeit zum Entspannen. Die Pfadis hatten viel Spaß, besonders bei den Feten mit Open End. Ein Erlebnis war es ebenfalls für die Pfadis, unter freiem Himmel zu schlafen, was wir immer in den letzten Nächten eines jeden Lagers taten, um keine nassen Planen einpacken zu müssen.

Abschließend läßt sich zusammenfassen, das wir alle sehr viel von diesem Bundesunternehmen gelernt haben, jeder für sich und alle Gemeinsam wissen wir nun wo unsere Grenzen in einigen Gebieten liegen, wo unsere Stärken sind und an welchen Punkten wir noch arbeiten müssen. Ich denke, das sich dieses Unternehmen absolut gelohnt hat und wir freuen uns schon jetzt auf der World Jamboree 2002/2003 in Thailand, für das wir noch viel Geld zusammensparen müssen. Aber ich denke für einen solch super Trupp ist nichts unmöglich.

In diesem Sinne Gut Pfad Kai Fenge